Hochbeet selber bauen ist die perfekte Möglichkeit, um Pflanzen optimal zu kultivieren und gleichzeitig ergonomisch zu gärtnern. Mit der richtigen Bauanleitung kannst du dein Hochbeet aus Holz, Stein oder Paletten ganz einfach selbst gestalten. Entdecke kreative Hochbeet-Ideen, Tipps zur Befüllung und die besten Materialien für eine lange Lebensdauer!
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Hochbeet selber bauen: Die perfekte Anleitung für dein Gartenprojekt
Ein Hochbeet ist eine großartige Möglichkeit, um Pflanzen optimal wachsen zu lassen. Es erleichtert die Gartenarbeit, schützt vor Schädlingen und sorgt für eine bessere Ernte. In diesem Beitrag zeige ich dir, wie du ein Hochbeet selber bauen kannst – egal, ob aus Holz oder Stein. Außerdem findest du hier zahlreiche Hochbeet-Ideen für deinen Garten. Auch Konstruktionszeichnungen für ein kleines Hochbeet mit einer Mörtelwanne findest du in diesem Beitrag!
In diesem Beitrag findest du mehrere Anleitungen zur Umsetzung eines Hochbeets. Egal ob Hochbeet aus Holz, Hochbeet aus Stein oder Hochbeet mit Kunststoffwanne – hier hast du alles auf einen Blick!
Warum ein Hochbeet? Vorteile auf einen Blick
- Bessere Bodenqualität: Durch die Schichtung der Erde bleibt die Nährstoffversorgung optimal.
- Ergonomisches Gärtnern: Rückenschonendes Arbeiten ohne ständiges Bücken.
- Längere Anbausaison: Durch die Wärmeentwicklung im Inneren wachsen Pflanzen schneller.
- Schutz vor Schnecken & Unkraut: Weniger Schädlinge und Wildwuchs.
Im folgenden sind zwei schematische Hochbeet Konstruktionszeichnungen. Eine Variante für den Hochbeet-Bau aus Holz und eine Variante zum Hochbeet bauen mit Steinen. Die Konstruktionen und das Prinzip ist stets ähnlich. Weiter unten im Beitrag findest du eine detailliertere Auflistung der Schritte zur Umsetzung eines Hochbeets. In diesem Beitrag findest du alle Informationen, um dir selbst dein ganz persönliches Hochbeet nach deinen eigenen Vorstellungen zu überlegen und zu bauen.


Hochbeet mit einem Mörtelkübel oder Kunststoffwanne bauen
Ein Hochbeet auf Stelzen wie im Titelbild und in den folgenden Konstruktionszeichnungen lässt sich relativ einfach mit einem Mörtelkübel* bzw. mit einer Kunststoffwanne* bauen. Die Konstruktionszeichnungen beziehen sich auf einen Mörtelkübel mit einer Grundfläche von 70x40cm. An sich lässt sich die Konstruktion aber einfach auf andere Größen anwenden. Die Größe der Wanne gibt dabei die Größe des Hochbeets vor. Um Die Wanne* herum baut man ein simples Holzgestell mit 4 Pfosten als Standfüße. Die Einzelteile können stumpf verschraubt werden. Am besten vorbohren, um ein reißen der Bretter zu vermeiden. Die Höhe des Beets kann durch Kürzung der Standfüße angepasst werden. Am Boden zwei Bretter als Holzstreben anschrauben und schon steht die Kunststoffwanne‘ sicher im Holzgestell. Damit das Wasser ablaufen kann, sollten mehrere 10mm große Löcher in den Boden der Wanne gebohrt werden. Das alles kann dann gefüllt und bepflanzt werden.
Hochbeet Konstruktionszeichnung – Anleitung zur Umsetzung mit einem Mörtelkübel






Vorteil: Durch die erhöhte Konstruktion besteht weniger Gefahr für Wühlmäuse oder andere tierische Mitbewohner, auf die man verzichten möchte.
- [Praktisches Set] Im Lieferumfang befinden sich 5 Stück Betonkübel je 40 Liter
- [Abmessungen / Stück] 70 x 40 x 22 cm
- [Volumen / Stück] 40 Liter
- [Anwendungsgebiet] Ideal zum Anrühren von Gips, Mörtel oder Putz, sowie zum mischen von Farben, …
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Hochbeet aus Holz selber bauen – Eine einfache Anleitung
Ein Hochbeet aus Holz ist eine der beliebtesten Varianten. Holz ist ein natürlicher Werkstoff, der sich harmonisch in den Garten einfügt.
Materialliste:
- 8x Holzbretter (200 cm x 20 cm x 2 cm) für die Längsseiten
- 8x Holzbretter (100 cm x 20 cm x 2 cm) für die Schmalseiten
- 4x Kanthölzer (50 cm x 5 cm x 5 cm) für die Ecken
- 1x Unkrautvlies (ca. 200 cm x 100 cm)*
- Drahtgitter*
- Schrauben (4×50 mm)
- Akkuschrauber
- Säge
- Winkelmesser
- Wasserwaage
Die Maße kannst du flexibel nach deinen eigenen Vorstellungen und Wünschen anpassen und somit auch größere oder kleinere Hochbeete bauen.
Bauanleitung:
- Größe und Standort bestimmen: Wähle einen sonnigen Platz und lege die Maße fest (z. B. 120 x 80 x 80 cm).
- Holz zuschneiden und verschrauben: Baue einen stabilen Rahmen aus den Holzbrettern. Die Bretter kannst du stumpf zusammenschrauben. Vorbohren ist sinnvoll, um zu vermeiden, dass das Holz reißt.
- Boden mit Drahtgitter* auslegen: Dies schützt vor Wühlmäusen. Das Gitter kannst du bspw. mit einem Elektrotacker mit Edelstahl Tackernadeln befestigen.
- Innen mit Noppenfolie* oder Unkrautvlies* auskleiden: Verhindert, dass das Holz durch Feuchtigkeit verrottet. Die Noppenfolie.
- Hochbeet befüllen: Nutze eine Schichtung aus Ästen, Laub, Kompost und Gartenerde.
Tipps für eine lange Lebensdauer deines Holzhochbeets
- Verwende hochwertiges Holz, das wetterfest ist, z. B. Lärche.
- Streiche das Holz mit einer umweltfreundlichen Lasur oder Öl, um es vor Feuchtigkeit zu schützen.
- Setze das Hochbeet auf eine Kiesschicht, um eine bessere Drainage zu gewährleisten.



Hochbeet aus Stein – Langlebig und robust
Ein Hochbeet aus Stein hat eine besonders lange Lebensdauer und benötigt kaum Pflege.
Mögliche Materialien:
- Naturstein (optisch ansprechend und stabil)
- Ziegelsteine (ideal für eine rustikale Optik)
- Betonsteine (modern und langlebig)
Bauweise:
- Untergrund vorbereiten: Eine stabile, ebene Fläche anlegen (ggf. mit Kies als Drainage).
- Steine schichten: Die Steine in Mörtel setzen oder trocken stapeln.
- Innenabdichtung: Falls gewünscht, kann eine Noppenfolie* als Schutz angebracht werden.
- Befüllung: Nach dem gleichen Schichtprinzip wie bei einem Hochbeet aus Holz (siehe unten im Abschnitt „Hochbeet richtig befüllen“).


Hochbeet aus Stein – Vorteile und Nachteile
Vorteile:
- Sehr langlebig und wetterbeständig
- Kaum Wartungsaufwand erforderlich
- Besonders stabil, ideal für große Beete
Nachteile:
- Weniger flexibel umsetzbar als Holzhochbeete
- Höhere Baukosten im Vergleich zu Holz
- Aufwand beim Errichten größer
Hochbeet-Ideen für kreative Gärtner
Möchtest du dein Hochbeet individuell gestalten? Hier sind ein paar inspirierende Hochbeet-Ideen wenn das Hochbeet deinen ganz persönlichen Touch bekommen soll:
- Paletten-Hochbeet: Nachhaltig und günstig, ideal für kleine Gärten oder Balkone.
- Kräuterspirale: Eine Mischung aus Hochbeet und Kräutergarten für verschiedene Pflanzenzonen.
- Modulares Hochbeet: Mehrere kleine Hochbeete kombinieren, um verschiedene Pflanzenarten anzubauen.
- Upcycling-Hochbeet: Alte Weinkisten, Metallwannen oder Gabionen als Hochbeet umfunktionieren.
Hochbeet richtig befüllen – So funktioniert’s
Die richtige Befüllung eines Hochbeets ist entscheidend für das Pflanzenwachstum. Hier ein bewährtes Schichtsystem zum korrekten befüllen eines Hochbeets:
- Erste Schicht: Grobes Material wie Äste, Zweige oder Holzreste (ca. 20 cm) – sorgt für eine gute Durchlüftung.
- Zweite Schicht: Laub, Grasschnitt und Häckselmaterial (ca. 15 cm) – fördert die Verrottung und Nährstoffbildung.
- Dritte Schicht: Reifer Kompost (ca. 15 cm) – wertvolle Nährstoffe für die Pflanzen.
- Vierte Schicht: Hochwertige Gartenerde oder Pflanzenerde (ca. 20 cm) – sorgt für ein optimales Pflanzenwachstum.
Tipp: Je nach Beetgröße kann man die Schichten anpassen, um eine ideale Nährstoffversorgung sicherzustellen.
Bepflanzung für ein Hochbeet: Die besten Pflanzen für ein gesundes und ertragreiches Hochbeet
Durch die erhöhte Lage der Pflanzflächen sind Hochbeete nicht nur ergonomisch, sondern bieten auch ideale Bedingungen für viele verschiedene Pflanzenarten. Doch wie stellt man sicher, dass das Hochbeet wirklich den gewünschten Erfolg bringt? Die Wahl der richtigen Bepflanzung ist entscheidend, damit sich die Pflanzen wohlfühlen und prächtig gedeihen. In diesem Abschnitt erfahren Sie, welche Pflanzen sich besonders gut für ein Hochbeet eignen und wie Sie eine ausgewogene Mischung für ein funktionierendes und schönes Gartenbeet zusammenstellen.
1. Die Grundlage der Hochbeet Bepflanzung: Die richtige Mischung
Bevor es ans Pflanzen geht, ist es wichtig, die richtige Erde für das Hochbeet auszuwählen. Hochbeete benötigen eine lockere, gut durchlässige Erde, die gleichzeitig ausreichend Nährstoffe bietet. Eine Mischung aus Kompost, Garten- und Hochbeeterde ist ideal. Achten Sie darauf, dass das Hochbeet in verschiedenen Schichten aufgebaut wird, um den Pflanzen eine optimale Versorgung mit Nährstoffen und Feuchtigkeit zu ermöglichen. Der unterste Teil sollte aus grobem Material wie Ästen, Zweigen oder Blättern bestehen, während darüber eine Schicht aus Kompost und Erde kommt. Diese Schichtung sorgt für eine gute Belüftung und verhindert Staunässe.
2. Die besten Gemüsesorten für Hochbeete
Gemüse ist wohl die beliebteste Wahl für die Bepflanzung von Hochbeeten. Besonders für Selbstversorger ist es eine Freude, frisches Gemüse direkt aus dem eigenen Garten zu ernten. In Hochbeeten gedeihen viele Gemüsesorten besonders gut, da sie hier vor Schädlingen geschützt sind und die Wurzeln genügend Platz haben. Zu den besten Gemüsepflanzen gehören:
- Tomaten: Besonders kleine und mittelgroße Tomatensorten wie Kirschtomaten oder Balkon-Tomaten sind ideal für Hochbeete. Sie brauchen viel Sonne und Wärme, daher ist ein sonniger Standort wichtig.
- Salat: Salat wächst schnell und ist relativ anspruchslos. Besonders Sorten wie Kopfsalat, Rucola oder Lollo Rosso fühlen sich in Hochbeeten wohl. Hier können Sie immer wieder nachpflanzen und genießen frische Blätter.
- Zucchini: Zucchini benötigen viel Platz, was in einem Hochbeet dank der lockeren Erde kein Problem darstellt. Sie können sowohl als bodennahe Pflanze als auch in vertikalen Gittergerüsten wachsen.
- Radieschen: Diese Gemüseart wächst schnell und eignet sich hervorragend für Hochbeete. Besonders Frühjahrs- oder Sommersorten können mehrfach im Jahr geerntet werden.
- Karotten: Auch Karotten fühlen sich in Hochbeeten wohl, da der lockere Boden den Wurzeln genug Platz gibt, um gut zu wachsen.
3. Welche Kräuter für das Hochbeet? Frisch und aromatisch!
Kräuter sind eine hervorragende Wahl für die Bepflanzung von Hochbeeten. Sie benötigen nicht viel Platz, lassen sich gut kombinieren und bieten eine aromatische Bereicherung für die Küche. Besonders geeignet sind:
- Basilikum: Ideal für die sonnigen Ecken des Hochbeets, da es viel Wärme benötigt. Basilikum lässt sich hervorragend mit Tomaten kombinieren.
- Petersilie: Diese robuste Pflanze wächst in Hochbeeten genauso gut wie in normalen Beeten. Sie benötigt nicht viel Pflege und ist stets ein Allrounder in der Küche.
- Thymian: Ein weiterer Klassiker, der sich gut in Hochbeeten integriert. Thymian liebt die Sonne und benötigt wenig Pflege, wächst aber recht schnell.
- Rosmarin: Diese mediterrane Pflanze gedeiht in einem gut durchlüfteten Hochbeet sehr gut. Rosmarin benötigt jedoch besonders warme Temperaturen und sollte einen sonnigen Standort erhalten.
4. Blumen für Hochbeete: Farbtupfer im Garten
Blumen im Hochbeet sorgen nicht nur für eine wunderschöne Optik, sondern können auch nützliche Funktionen erfüllen, wie die Unterstützung bei der Bestäubung von Gemüse und Kräutern. Beliebte Blumen, die sich gut in Hochbeeten integrieren lassen, sind:
- Ringelblumen: Diese Blumen sind pflegeleicht und zeichnen sich durch ihre leuchtenden Farben aus. Sie halten Schädlinge fern und sind eine beliebte Wahl für den biologischen Garten.
- Lobelia: Mit ihren bunten Blüten sorgt Lobelia für einen schönen Farbtupfer in Ihrem Hochbeet. Sie benötigt einen sonnigen bis halbschattigen Standort.
- Lavendel: Lavendel ist eine mehrjährige Pflanze, die nicht nur mit ihrem Duft verführt, sondern auch eine Bienenweide darstellt. Die Pflanze ist robust und bevorzugt sonnige Plätze.
- Kapuzinerkresse: Diese Pflanze ist nicht nur schön anzusehen, sondern auch essbar. Sie hat einen scharfen Geschmack und eignet sich daher hervorragend als Zutat in Salaten.
5. Fruchtsträucher und mehrjährige Pflanzen im Hochbeet
Wer nicht jedes Jahr neue Pflanzen setzen möchte, kann auch auf mehrjährige Pflanzen und Fruchtsträucher setzen. Diese bieten den Vorteil, dass sie jedes Jahr erneut wachsen, ohne dass eine Neupflanzung notwendig ist. Gute Kandidaten sind:
- Erdbeeren: Erdbeeren sind perfekt für Hochbeete, da ihre Wurzeln viel Platz haben und sie wenig Pflege benötigen. Die Ernte fällt bei guter Pflege reichlich aus.
- Johannisbeeren: Diese Sträucher benötigen etwas mehr Platz, aber sie sind ideal für Hochbeete, da sie schattigere Plätze bevorzugen. Johannisbeeren sind pflegeleicht und tragen schon im zweiten Jahr Früchte.
- Rhabarber: Rhabarber ist eine mehrjährige Pflanze, die sich gut in Hochbeeten entwickelt. Im ersten Jahr kann es noch etwas länger dauern, bis die Pflanze die gewünschte Größe erreicht, doch ab dem zweiten Jahr kann man sich über eine ertragreiche Ernte freuen.
6. Planung und Mischkultur im Hochbeet
Eine ausgewogene Mischkultur sorgt dafür, dass die Pflanzen im Hochbeet sich gegenseitig unterstützen und nicht in Konkurrenz zueinander stehen. Achten Sie darauf, dass Sie Pflanzen mit unterschiedlichen Bedürfnissen in Bezug auf Licht, Wasser und Nährstoffe kombinieren. Kombinieren Sie zum Beispiel Wurzeln (wie Karotten) mit flachwachsenden Pflanzen (wie Kräutern) oder setzen Sie hohe Pflanzen (wie Tomaten) in die Mitte und kleinere Pflanzen (wie Salat) an die Ränder.
Mit der richtigen Bepflanzung und einer durchdachten Planung wird Ihr Hochbeet zu einem wahren Paradies im Garten – ertragreich, pflegeleicht und schön anzusehen. Achten Sie darauf, den Standort regelmäßig zu überprüfen und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen, um den optimalen Ertrag aus Ihrem Hochbeet zu holen.
Fazit: Welches Hochbeet passt zu dir?
Hochbeet-Art | Vorteile | Nachteile |
---|---|---|
Holz | Natürlich, einfach zu bauen, optisch ansprechend | Muss regelmäßig gepflegt werden |
Stein | Sehr langlebig, robust, pflegeleicht | Hohe Kosten, aufwendiger Bau |
Paletten | Nachhaltig, günstig, DIY-Charakter | Weniger langlebig |
Metall | Modernes Design, witterungsbeständig | Kann sich stark aufheizen |
Egal, für welches Hochbeet du dich entscheidest – mit der richtigen Bauweise und Pflege hast du lange Freude daran. Viel Spaß beim Gärtnern!
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