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Sägeblatt selbst schärfen: Was du unbedingt wissen solltest!

von Florian
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Sägeblatt selbst schärfen

Das Sägeblatt selbst schärfen kann verlockend erscheinen, um Geld zu sparen und nachhaltig zu arbeiten. Doch gerade bei Hartmetall-Sägeblättern lauert eine ernsthafte Gefahr: das Trockenschleifen. Viele handelsübliche Sägeblatt Schleifvorrichtungen setzen beim Schleifen Kobaltstaub frei – ein krebserregender Stoff! In diesem Beitrag erfährst du, warum du das Schärfen besser Profis überlassen solltest, welche sicheren Alternativen es gibt und wie du die Lebensdauer deines Sägeblatts erhöhst.

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Warum ist das Schärfen eines Sägeblatts so problematisch?

Ein Sägeblatt besteht je nach Typ aus verschiedenen Materialien. Besonders kritisch sind Sägeblätter mit Hartmetallzähnen, die oft für präzise und langlebige Schnitte genutzt werden. Der große Risikofaktor liegt im Kobaltgehalt des Hartmetalls. Kobalt dient als Bindemittel und hält das Hartmetall zusammen – beim Trockenschleifen wird dieser Stoff jedoch freigesetzt und gelangt in die Atemluft.

Die unsichtbare Gefahr: Kobaltstaub

Beim Schleifen eines Hartmetall-Sägeblatts mit einer Trockenschleifmaschine entstehen feine Partikel, die lungengängig sind. Das bedeutet:

  • Kobalt gelangt direkt in die Atemwege.
  • Es wird als krebserregend eingestuft.
  • Eine langfristige Exposition kann schwere gesundheitliche Schäden verursachen.

Die Lösung: Hartmetall-Sägeblätter dürfen nur mit einer geeigneten Kühlflüssigkeit geschliffen werden! Das verhindert das Einatmen gefährlicher Stäube und schützt die Gesundheit.

Warum sollte ein Laie kein Sägeblatt selbst schärfen?

Neben den gesundheitlichen Risiken gibt es weitere Gründe, warum du das Schärfen lieber einem Profi überlassen solltest:

  • Präzision: Ohne spezielle Schleifmaschinen ist es kaum möglich, die Zähne gleichmäßig zu schärfen.
  • Gefahr der Beschädigung: Ein falsch geschliffenes Blatt verliert seine Schnittleistung und kann sogar einreißen.
  • Kürzere Standzeit: Unsachgemäß geschärfte Sägeblätter nutzen sich schneller ab und müssen häufiger ersetzt werden.
  • Überhitzung der Lötverbindung: Beim Trockenschleifen kann es zu einer Überhitzung der Lötverbindung zwischen Stammblatt und HM Zahn kommen.

Alternative: Externes Schärfen oder ein neues Sägeblatt

Anstatt das Sägeblatt selbst zu schleifen, gibt es zwei sichere Alternativen:

  1. Professionelles Nachschärfen:
    • Viele Fachbetriebe bieten einen Schleifservice an.
    • Das Sägeblatt wird fachgerecht mit Kühlflüssigkeit geschärft.
    • Die Lebensdauer des Blatts wird optimal verlängert.
  2. Ein neues Sägeblatt kaufen:
    • Bei stark abgenutzten oder beschädigten Sägeblättern lohnt sich oft der Neukauf.
    • Hochwertige Sägeblätter findest du im Schneidwerkzeug Shop, der eine große Auswahl bietet und so gut wie alle gängigen Dimensionen und Maschinen abdeckt!

Professioneller Schärfservice: Präzision und Sicherheit

Beim professionellen Nachschärfen wird das Sägeblatt mit zwei Diamantschleifscheiben in mehreren Stufen geschärft. Dabei kommen bis zu 3 unterschiedlich feine Körnungen zum Einsatz, um eine optimale Schärfe zu erzielen. Der Schärfvorgang beginnt mit dem Zahnrücken und endet mit der empfindlichen Zahnbrust – so wird verhindert, dass nachträgliche Berührungen feine Mikrobeschädigungen verursachen.

Der Materialabtrag erfolgt äußerst präzise: An der Zahnbrust beträgt er nur 0,07 mm, während am Zahnrücken 0,3 mm abgetragen werden. Diese minimalen Eingriffe verlängern die Lebensdauer des Sägeblatts erheblich. Zudem wird das Schärfen mit einem speziellen Öl gekühlt, das das hochgiftige Kobalt zuverlässig bindet und somit gesundheitliche Risiken ausschließt.

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Die 4 Do’s & Don’ts von Sägeblättern für eine längere Lebensdauer

Damit dein Sägeblatt möglichst lange scharf bleibt, ist eine regelmäßige Pflege und der korrekte Umgang entscheidend. Hier sind einige Tipps, um die Lebensdauer zu verlängern:

  • Unsachgemäße Reinigung: Harz- und Staubablagerungen können die Schnittleistung beeinträchtigen. Nutze spezielle Reinigungsmittel (bspw. Ballistol Harzlöser*) – vermeide das allseits beliebte Haushaltsmittel Backofenspray (wirkt oft korrosiv und kann metallische Verbindungen lösen).
  • Trocken lagern: Feuchtigkeit kann Rost verursachen, was die Leistung des Sägeblatts verringert.
  • Nicht überhitzen: Beim Sägen mit zu hoher Geschwindigkeit kann das Sägeblatt überhitzen, was zum Spannungsverlust des Sägeblatts führen kann. Die Folge ist ein flatterndes Sägeblatt.
  • Verwendung für ungeeignete Materialien: Jedes Sägeblatt hat eine spezifische Eignung. Wird es für das falsche Material genutzt, kann es schneller stumpf werden.

Wie oft sollte ein Sägeblatt geschärft werden?

Die Häufigkeit des Nachschärfens hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Nutzungshäufigkeit und dem zu schneidenden Material. Generell gilt:

  • Heimwerker: Alle 6 bis 12 Monate je nach Umfang der Nutzung.
  • Professionelle Anwender: Nach ca. 10–20 Betriebsstunden oder wenn erste Leistungseinbußen spürbar sind.
  • Anzeichen für ein stumpfes Sägeblatt: Ein unsauberer Schnitt, verbrannte Holzränder oder ein erhöhter Kraftaufwand beim Sägen sind Anzeichen dafür, dass das Blatt geschärft werden sollte.

Fazit: Hände weg vom Sägeblatt-Schärfen als Laie!

Das Schärfen von Hartmetall-Sägeblättern ist nicht nur kompliziert, sondern auch gefährlich für die Gesundheit. Der entstehende Kobaltstaub beim Trockenschleifen ist krebserregend. Daher sollten Sägeblätter nur mit Emulsionen oder Öl geschliffen werden. Wer sich unsicher ist, sollte sein Sägeblatt lieber professionell nachschärfen lassen oder ein neues kaufen. Es gibt auch sehr komfortable Schärf-Services, die man online bestellen kann. Der Prozess beim schneidwerkzeug.shop beispielsweise ist super einfach und du erhältst ein professionell geschärftes Sägeblatt zurück – ein rundum-Sorglos Service!

Durch die oben genannten Tipps lässt sich außerdem die Lebensdauer eines Sägeblatts erhöhen. Für mehr Tipps schaue regelmäßig vorbei und folge mir gerne auf Instagram (https://www.instagram.com/timbertime_diy)

Transparenz

Dieser Beitrag ist in freundlicher Zusammenarbeit mit Schleiferei Nordfriesland Inh. Sascha Schulz e.K. entstanden.

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