Home Methoden & Techniken Akkus überwintern: Lithium-Ionen-Akkus im Winter richtig lagern!

Akkus überwintern: Lithium-Ionen-Akkus im Winter richtig lagern!

von Florian
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Akkus richtig lagern

Du fragst dich vielleicht: wie lagert man Akkus im Winter richtig? Um die Lebensdauer und Leistungsfähigkeit von Lithium-Ionen-Akkus zu erhalten, sollte man ein paar Dinge beachten. Was insbesondere im Winter wichtig ist, erfährst du in diesem Beitrag über das überwintern von Werkzeug Akkus!

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Entscheidend für eine lange Lebensdauer von Akkus ist die richtge Arbeitsweise und vor allem auch die richtige Lagerung!

Warum ist die richtige Lagerung besonders im Winter so wichtig?

Gerne werden Akku Werkzeuge im Systainer in der eigenen Werkstatt, der Garage oder dem Gartenschuppen aufbewahrt. Nicht selten handelt es sich hierbei um Räumlichkeiten, die im Winter nicht beheizt sind. Das heißt: die Geräte und Akkus können auch mal Minusgraden ausgesetzt werden.

In der Regel handelt es sich bei den Akkus in Elektrowerkzeugen um Lithium-Ionen-Akkus. Auf kleinstem Raum trumpfen die Akkus mit einer hohen Energiedichte auf. Die Leistungsfähigkeit ist hervorragend durch die hohe Zellspannung. Was die Li-Ionen-Akkus allerdings gar nicht mögen sind sowohl sehr niedrige als auch sehr hohe Temperaturen.

Werden die Akkus Temperaturen unter 10 Grad Minus ausgesetzt, können diese nachhaltig beschädigt werden. Das schlägt sich in geringerer Leistung bzw. Kapazität nieder.

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Akkus richtig lagern: Wie voll geladen sollte ein Lithium-Ionen-Akku beim überwintern sein?

Ein guter Ladezustand für die Einlagerung von Lithium-Ionen-Akkus liegt bei ca. 40-60%.

Ich mache es folgendermaßen: Wenn am Akku 3 Ladezustands-LED’s vorhanden sind, achte ich darauf, dass sich der Akku bei 2 von 3 Ladebalken befindet. Bei den BOSCH Akkus mit 5 Balken lagere ich sie mit 3 oder 4 von 5 Balken ein.

Akkus überwintern: Ist Tiefenentladung bei modernen Lithium-Ionen-Akkus noch ein Problem?

Die Tiefenentladung bei längerer Nicht-Benutzung war vor allem bei älteren Akkutechnologien (bspw. NiCd Akkus) ein Problem. dabei entluden sich teils die Akkus so weit entladen hatte, dass irreversible Schäden eingetreten sind und man die Akkus nicht mehr aufladen konnte.

Das ist bei modernen Li-Ionen-Akkus weniger ein Problem. Die Selbstentladung von Lithium-Ionen-Akkus ist sehr gering und viele Hersteller integrieren ein sogenanntes Batterie-Management-System in deren Akkus, das ebenfalls vor einer Tiefenentladung schützt.

Wie lagert man Lithium Ionen Akkus im Winter richtig?

  1. Akku aus dem Gerät entnehmen.
  2. Ladezustand von 30-60% sicherstellen.
  3. Vor Schmutz, Nässe und direkter Sonneneinstrahlung schützen.
  4. Idealerweise bei einer Temperatur zwischen 15 und 20 Grad bzw. Zimmertemperatur lagern.

Wird ein Li-Ionen-Akku unter diesen Bedingungen eingelagert, muss er i.d.R. auch nach mehreren Monaten nicht nachgeladen werden. Ebenso ist im Normalfall kein besonderes Prozedere nötig, um den Akku aus dem Winterschlaf zu holen. Wer den Akku vorm ersten Gebrauch erst wieder voll aufladen möchte, kann das natürlich tun. Da die modernen Akkus nicht mehr über den sogenannten “Memory-Effekt” verfügen, kann ein Akku unabhängig vom aktuellen Ladezustand vollgeladen werden.

Brandgefahr bei Lithium-Ionen-Akkus?!

Immer wieder hört man von Bränden, die offenbar durch Akkus verursacht wurden. Am häufigsten ist die Ursache hierfür allerdings eine mechanische Beschädigung. Kommt es im Inneren eines Li-Ionen-Akkus zu einem Kurzschluss, kann hierdurch ein sogenannter “Thermal-Runaway” eingeleitet werden. Dabei wird in kurzer Zeit eine hohe Menge Energie freigesetzt. Dabei erhitzen sich die einzelnen Bauteile eines Akkus sehr stark und unkontrolliert. Es kann in kürzester Zeit zu einem Brand kommen, der sich mit herkömmlichen Löschmethoden nicht stoppen lässt.

Offensichtlich beschädigte oder heruntergefallene Akkus sollten im Zweifel fachgerecht entsorgt werden.

Beim Ladevorgang stoppen moderne Ladegeräte und Akkus mit Batterie-Management-System (BMS) den Ladevorgang wenn die maximale Kapazität erreicht ist. Trotzdem sollte man den Ladevorgang eines Akkus nie unbeaufsichtigt lassen. Zumindest ein Rauchmelder sollte in dem Raum verbaut sein, in dem Sie ihre Akkus aufladen. Zudem empfiehlt es sich leicht entzündliches Material weit genug entfern zu lagern.

Letztendlich ist immer Vorsicht und Aufmerksamkeit geboten – das mögliche Schadenspotenzial ist groß.

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